Berichte 2018
Beste Stimmung beim Waldfest 2018
Bereits um 16 Uhr am Samstag, füllte sich der Waldfestplatz in Sandhausen, Getränke wurden ausgeschänkt, Bier gezapft und der Grill angeworfen. Pünklich um 17 Uhr legte dann auch der Musikverein St. Leon musikalisch schwungvoll los, ganze 2 Stunden folgte ein Hit dem anderen. Ganz zünftig wude dann auch um 18 Uhr das Faß Freibier, gespendet von der Karlsruher Brauerei Höpfner, angezapft. Wolfgang Sonnleitner wollte es in diesem Jahr etwas spannender machen und so wurde nach 13 Schlägen ausgerufen:" Ozapft is". Das Orchester spielte: "Ein Prosit" und rasch bildete sich eine kurze Schlange von Durstigen und das leckere Freibier fand reissenden Absatz! Um 20 Uhr, es war fast jeder Platz besetzt, gingen dann "Die Gaiberger" an den Start. Die stattliche Musikstruppe, um Sänger und Frontmann Thomas Schulz, ist seit vielen Jahren das Highlight am Samstagabend und lockt viele Fans in den Hardtwald. Mit schmissiger Volksmusik und bekannten Schlagern brachte man die Stimmung an den Siedepunkt. Thomas Schulz bezog das Publikum, auch schon mal auf einem Tisch stehend, mit ein und das Publikum schunkelte, tanzte und sang eifrig mit! Echt genial! Erst nach vielen Zugaben endete dann auch das begeisternde Gastspiel der Gaiberger in Sandhausen, in der Nacht.
Am nächsten Morgen, war die Verpflegung der Waldfestbesucher schon ab 10 Uhr sichergestellt, die Getränke waren gut gekühlt, die Pommes wurden frittiert, die Steaks gebruzelt. Aber auch viele andere Waldfestspezialiäten waren sehr gefragt, so zum Beispiel die leckeren und frisch zubereiteten Fischbrötchen, des Vereins. Natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen an beiden Tagen.
Von 11-13 Uhr musizierte die Stadt-, und Feuerwehrkappele Leimen. Da wurde schon gleich am Morgen, zur Frühschoppenzeit, wieder mächtig eingeheizt.
Das Jugendorchester des Musikvereins, unter der Leitung von Jonathan T. Schmieding, spielte von 13-14 Uhr und zeigte sein beachtliches Können, auch sehr zur Freude der vielen anwesenden Eltern und Großeltern.
"Ihr habt wieder tolle Musik gemacht, wird sind alle mächtig stolz auf Euch!"
Mittlerweile war es in Sandhausen Mittag geworden, der Grill lief auf Hochtouren, die Kaltgetränke flossen in Strömen, Kaffee und Kuchen fanden reissenden Absatz, die Sonne schien, ein perfektes Waldfest eben. Nach der Jugend spielte, bis kurz vor 16 Uhr der Musikverein Neulußheim und unsere sehr zahlreichen Gäste wurden musikalisch bestens unterhalten. Blasmusik vom Feinsten, es gab sehr viel Applaus. Im Anschluss kündigte Angelika Burkhardt, die Vorstandsvorsitzende des Musikvereins in Sandhausen, die Musikerinnen und Musiker der Musikverein-Stadtkapelle Walldorf an. Mit dem richtigen Mix aus aktuellen Hits und Klassikern der Blasmusik hatte man ruckzuck das Publikum auf seiner Seite. Die Stimmung war prächtig und die Laune bestens! Da...ohje, man hatte es ja schon irgendwie geahnt...ein dumpfes Grollen hatte es angekündigt, öffnete der Himmel alle Schleusen und es goss wie aus Eimern! Dank der Schirme und des Dachüberstandes des Gebäudes konnte man sich eine Weile vor den Wassermassen schützen...aber leider konnte der Boden des Waldfestplatzes, auch der langanhaltenden Trockenheit geschuldet, die enormen Wassermassen nicht fassen und der Festplatz verwandelte sich in eine einzige große Seenplatte. Der Stimmung der Walldörfer Stadtkapelle und der Gäste schadete das Unwetter aber keineswegs. Da wurde einfach weitergespielt. Naß bis auf die Haut, barfuß, aber bei bester Laune liefen einige Musiker durch den Regen und spielten im strömenden Regen, sehr zur Freude aller Festgäste, bis zum Ende des Wolkenbruchs, einfach weiter. Ja, wenn man schon mal patschnass ist, kann man auch weiter spielen. Da sangen dann alle Besucher das Badnerlied, im Regen von oben und die Füße im See...
Hut ab, liebe Freunde aus Walldorf, Ihr seid einfach klasse! Die Performance macht Euch so schnell keiner nach! Bei schönem Wetter kann jeder spielen. Diese Leistung ist nicht zu toppen, vielen, vielen Dank!
Leider viel das Gastspiel der geplanten nachfolgenden Musikgruppe, der Big-Band aus Plankstadt aus. Die technischen Geräte der "Plänkschter" wären mit den Wassermassen leider überhaupt nicht zu vereinbaren gewesen. Schade, sehr viele hatten sich gerade auf den Auftritt der BigBand aus Plankstadt gefreut, deren fetter Bigbandsound so richtig viele Fans am Hardtwald hat!
Im nächsten Jahr klappts, bestimmt! Nach dem Regenguss saßen noch viele Gäste im Trockenen zusammen und feierten das Waldfest, bevor es dann spät am Abend an den Abbau ging.
Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen, gut gelaunten kleinen und großen Gästen, für Ihren Besuch und Ihre Unterstützung, bei unseren Gastorchestern, die unsere Gäste und uns, am Wochenende musikalisch bestens unterhalten haben! Natürlich geht ein besonderes Dankeschön an unsere vielen, fleißigen Helfer, die in über 100 Arbeitsschichten so ein Fest erst möglich machen! Vielen Dank an alle!
Jutta Staudt
Konzert in der Kirche 2018
Musikverein brachte die Kirche zum Klingen
Begrüßt wurde die große Zahl der Konzertbesucher am Sonntagnachmittag in der Dreifaltigkeitskirche vom Hausherrn, Pfarrer Lourdu. Heike Arnold führte das Publikum wieder gekonnt durch den Konzertnachmittag und informierte das Publikum detailreich und einfühlsam über die verschiedenen Musikstücke. Das Jugendorchester, unter der Leitung von Jonathan Tyler Schmieding, startete das Konzert musikalisch mit dem anspruchsvollen Stück Piano´e forte, da stand das Jugendorchester zwischen den Besucherreihen. Ave Maria von Robert Stolz folgte. Robert Stolz, der Meister der Operetten, zeigt in diesem Stück eine ganz andere Seite seines Könnens. Mit einer traditionellen Weise, Horkstow Grange, beendete das Jugendorchester den 1. Teil des Konzerts. Das Jugendorchester des Musikvereins überzeugte wieder durch eine beachtliche Gesamtleistung, Hut ab! Nach einem kurzen Wechsel übernahm Stanislav Klimov den Taktstock und das große Orchester zauberte.
Die Suite Air von J. S. Bach kam dieses Mal in einer modernen und zeitgemäßen Variante, mit Schlagzeug, daher. Die wunderbaren Harmonien der Suite begeisterten. Monterosi, ein feierliches Werk, des bekannten Komponisten Jacob de Haan, ließ die Kirche durch den vollen Sound des großen Blasorchesters und der großen Kesselpauken erklingen. Jetzt wurde die Kirche gerockt. Bei einem Arrangement aus verschiedenen großen Hits der Musikgruppe Queen kamen auch die Fans der Rockmusik auf ihre Kosten. Wobei die Rockgruppe, um den leider viel zu früh verstorbenen Leadsänger Freddy Mercury, auch durch die leisen Töne und unglaublich geniale Harmonien bekannt ist. Das Publikum war begeistert und klatschte im Rhythmus mit.
Jetzt wieder einen großen Zeitsprung rückwärts, zum Meister der Kirchenmusik, Johann Sebastian Bach, zur Aufführung kam: Ich will den Namen Gottes loben. Die unglaubliche Akkustik der Dreifaltigkeitskirche unterstrich das tolle Hörerlebnis, man hatte nicht zu viel versprochen! Toccata in D Minor, eines der bekanntesten Werke Bachs, kam in einem modernen und sehr ansprechenden Arrangement daher. Da flogen die Finger nur so über die Tasten, das große Orchester und der Dirigent Stanislav Klimov, waren enorm gefordert und das Publikum restlos begeistert. Einfach genial! Etwas ruhiger, sehr melodiös und verträumt ging es weiter durch den Nachmittag. St. Florian Choral, ein wunderschönes Musikstück des zeitgenössischen Komponisten Thomas Doss. Als vorläufiger Schlusspunkt des Konzerts wurde Queens Park Melody gewählt. Quasi ein Spaziergang im Park am Sonntagnachmittag, kurzweilig und unterhaltsam. Natürlich wurden Zugaben gegeben. Als erste Zugabe O Magnum Mysterium. Nicht nur weltbekannte Chöre brillierten mit diesem sehr getragenen Stück, auch in einer Version für Blasorchester konnten beide Orchester des Musikvereins mit einer gemeinschaftlichen Leistung überzeugen. Es ist nun schon zur Tradition des Konzerts geworden, das Musikstück Erinnerungen zu spielen. Guido Henn komponierte das Werk in Erinnerung an einen wunderbaren Menschen. Viele musikalische Soli verbanden sich zu einer Einheit und brachten die Dreifaltigkeitskirche zum letzten Mal an diesem Nachmittag zum klingen. Angelika Burkhardt, die Vorstandsvorsitzende des Musikvereins musste leider den langjährigen Musikkameraden und Freund Krzysztof Stania verabschieden, er kehrt in seine Heimat, nach Polen, zurück. Herzlichen Dank Krzysztof!
Die Orchester des Musikvereins zeichneten sich durch die Verbindung vieler Solisten zu einer Einheit aus! Beiden Dirigenten sowie den Musikerinnen und Musikern gelang wieder ein prächtiges Konzert in der Kirche!
Jutta Staudt
Jahreshauptversammlung 2018
am Sonntagnachmittag war es mal wieder soweit, die jährliche Jahreshauptversammlung fand im Proberaum statt. Die 1. Vorsitzende des Vorstandes Angelika Burkhardt begrüßte herzlich die Vereinsmitglieder und dankte für deren Besuch, bevor die Verstorbenen des letzten Jahres verlesen und ihnen mit einer Schweigeminute gedacht wurde.
Angelika Burkhardt, sprach über den Umbruch in der Vorstandschaft und die Dirigentenwechsel im vergangen Jahr. Alle Änderungen wurden vom Verein sehr gut verarbeitet und genutzt. Sie bat auch weiterhin um tatkräftige Unterstützung durch die Musiker und Musikerinnen.
Emanuel Staudt, der 1. Schriftführer des Musikvereins berichtete über die beachtliche Vielzahl der Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr. Ob Sommertagszug, Maibaumstellen, Volkstrauertag, Weihnachtsmarkt, Heiligabend das Weihnachtsliederspielen, Kerweröffnung, Kirchenkonzert, Neujahrskonzert, Waldfest und nicht zuletzt viele Konzerte bei befreundeten Vereinen, da kam so einiges zusammen, das Jahr über. Auch die Dirigentenwechsel blieben nicht unerwähnt.
Hauptkassierer Johannes Bauer berichtete über die positive Entwicklung der Einnahmen des Vereins und sellte fest, dass der Verein nach wie vor auf soliden Beinen steht. Er hofft auf ein "weiter so" und alle pflichteten ihm bei!
Zum Abschluss rief er noch dazu auf, Karten fürs Kirchenkonzert zu kaufen!
Stanislav Klimov, der Dirigent des großen Orchesters bedankte sich bei den Musikerinnen und Musikern für das Engagement. Er zeigte sich zufrieden mit der Leistung des Orchesters und mit der Unterstützung durch die Vorstandschaft.
Auch er hofft auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und freut sich auf das anstehende Kirchenkonzert.
Er freut sich auf ein hochklassiges Konzert in der Dreifaltigkeitskirche, am 25.04.18!
Jugendleiterin Bettina Seitz informierte über den Stand der Jugendausbildung, über die Aktivitäten des Jugendorchesters, wie zum Beispiel das Probewochenende, über die Früherziehung, die Flötengruppen und vieles mehr. Sie stellte auch nochmals den neuen Jugenddirigenten vor, der leider verhindert war.
Beide Kassenprüfer bescheinigten der Vereinsführung eine ordentliche Buchhaltung und auch die gesamte Vorstandschaft wurde anschließend einstimmig entlastet.
Als nächstes stand der Programmpunkt Ehrungen an.
Folgende aktive Musikerinnen und Musiker wurden vom Verein und vom Blasmusikverand, verteten durch Herrn Spannagel geehrt
und erhielten eine Urkunde und eine Ehrennadel!
Timo Bleiziffer, Lisa Gailfuss, Moritz Losser und Tamara Sonnleitner musizieren schon 10 Jahre erfolgreich im Verein, alle erhielten eine bronzene Ehrennadel.Super, weiter so!
Bereits seit 20 Jahren ( Silberne Ehrennadel) sind im Verein aktiv, nicht nur beim Musizieren, auch bei weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten kann man sich auf alle 3 verlassen: Leonie Ahlheim, Simone Lochner und Bettina Seitz. Herzlichen Dank und Glückwunsch!
Ein halbes Jahrhundert, sage und schreibe 50 Jahre, musizieren im Verein:
Michael Rabe, Michael Schmitt (auch langjähriger Vorstandsvorsitzender des Vereins) und Willi Wittmann. Gerhard Worsch wurde auch geehrt, für 50 Jahre teils aktive, teils passive Mitgliedschaft im Verein. Die Jubilare erhielten die Ehrennadel in Gold, mit Diamanten und einen Ehrenbrief.
Eine enorme Leistung, fast nicht zu toppen! Danke!
Der Überflieger dieses Nachmittags ist jedoch Hans-Dieter Brandner. Seit unglaublichen 60 Jahren ist Hans der Musik verbunden, er hat schon fast jedes Amt in der Vorstandschaft ausgeübt und ist eine gesetzte Größe im Verein! Auch er erhielt die gldenen Ehrennadel mit Diamenten und einen Ehrenbrief. Hans, auf die 70er-Marke knackst Du auch noch! Unsere allerherzlichsten Glückwünsche!
Liebe Musikerinnen und Musiker, herzlichen Glückwunsch. Wir hoffen Euch bleibt die Freude an der Musik und am Musikverein noch sehr, sehr lange erhalten!
Ohne unsere passiven Mitglieder wäre unser Musikverein nicht möglich!
Wir freuen uns deshalb folgende passiven Mitglieder zu ehren:
Alle erhielten eine Urkunde!
Helga Bender ist bereits 15 Jahre Mitglied im Verein.
Albert Burkhardt, Rosa Eichhorn, Dieter Faller, Werner Gerold und Lutz Pieper können auf 30 Jahre Vereinsmitgliedschaft zurückblicken.
Karl Schneider unterstützt mit seiner Mitgliedschaft schon 40 Jahre den Musikverein!
50 Jahre passive Mitgliedschaft im Musikverein, ein halbes Jahrhundert also,
zeichnen Inge, Jürgen und Rolf Baumann, Elisabetha Böhler, Hilda Gruber, und Werner Schaaf aus!
Leider konnten nicht alle Mitglieder krankheits-, und altersbedingt ihre Ehrung selbst in Empfang nehmen, wir wünschen allen gute Besserung, baldige Genesung und alles Gute!
Wir bedanken uns sehr herzliche bei allen Geehrten und bei allen unseren passiven Mitgliedern für ihre Treue zum Verein!
Unter dem Tagesordungspunkt, Verschiedenes, ergaben sich keine Meldungen und so wurde eine sehr harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung beendet.
Jutta Staudt
Neujahrskonzert 2018
Grandioses Neujahrskonzert in Sandhausen, das Publikum war begeistert
Das Feedback unseres Publikums war einmütig:
Das war wieder ein großartiges und furioses Neujahrskonzert.
Aber erst einmal von vorne: Ruckzuck hatte sich die Festhalle gefüllt und die 1. Vorsitzende des Vereins, Angelika Burkhardt, begrüßte die Gäste des Musikvereins herzlich.
Gleich darauf wurde auch, mit einem lautstarken „Prosit Neujahr“ von beiden Orchestern losgelegt. Heike Arnold führte wieder informativ, mit viel Charme, sowie sehr unterhaltsamen Anekdoten, das Publikum durch den Abend.
Das Jugendorchester, dirigiert von Jonathan Tyler Schmieding, eröffnete das Konzert musikalisch. Eine große Schar an Jugendlichen nahm auf der Bühne Platz. Starwars, so heißt nicht nur der derzeitige Blockbuster in den Kinos, sondern auch der Musiktitel des ersten Stückes, komponiert vom Oscar prämierten Michael Giacchino. Das Jugendorchester setzte das Thema gekonnt um. Lampenfieber wurde ganz schnell von viel Applaus, durch das Publikum, abgelöst.
Beim nächsten Musikstück wurden die Zuhörer in das „Ammerland“ entführt. Jacob de Haan huldigt diesen Landstrich im Norden mit einer sehr stimmungsvollen und wunderschönen Komposition. Auch hier überzeugte das Jugendorchester mit einer großartigen Leistung! Natürlich wurde das Orchester nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen.
Jetzt ließ man es aber so richtig krachen. „Time Warp“ ,aus dem schrägen und kultigen Musical, der Rocky-Horror-Picture-Show, brachte brachte richtig Stimmung in die Bude. Die Lightshow unterstrich spektakulär die Darbietung. Liebes Jugendorchester, den großen Applaus habt ihr euch verdient! Hut ab, weiter so!
Auch Jonathan T. Schmieding hat sein Debüt in der Festhalle bestens bestanden.
Seit vielen Jahren legt der Musikverein sehr viel Wert auf eine solide musikalische Jugendausbildung. Wer Mitglied in einem so erfolgreichen Jugendorchester werden will, der ist jederzeit willkommen!
Jetzt wurde die Besetzung gewechselt und das große Orchester betrat die Bühne. Wobei die Bezeichnung „ großes Orchester“ wörtlich zu nehmen war. Erstaunlich viele Musikerinnen und Musiker nahmen Platz.
Stanislav Klimov, der Dirigent des Orchesters, begann sein erstes Neujahrkonzert in Sandhausen, mit einem sehr passenden Musikstück:
Der Welcome Overture, ein bombastisches, aber auch gleichzeitig verspieltes Musikstück, von Otto Schwarz für die Fußballweltmeisterschaft 2006 geschrieben. Die Ouvertüre beschreibt musikalisch den Weg eines Fußballspielers vom Eröffnungs-, bis zum Endspiel und der Siegesfeier. Damit schließt sich auch wieder der Kreis zum neuen Jahr 2018, wir alle hätten gegen eine entsprechende Siegesfeier, in diesem Jahr, ja schließlich nichts einzuwenden! Der Applaus konnte sich jedenfalls schon fast mit einem, gewonnenen Fußballspiel messen lassen.
Es folgte die “Carmen Suite“. Ein musikalisches Arrangement von J. Bullock aus der Oper Carmen von Georges Bizet. Leider konnte der Komponist die Uraufführung der unglaublich erfolgreichen Oper nicht mehr erleben. Er starb bereits im Alter von nur 36 Jahren. Mit „ Carmen“ und der Geschichte einer launigen Zigeunerin aus Sevilla, hat er sich jedoch unsterblich gemacht. Viele der bekannten Themen aus der Oper wurden regelrechte Hits. Ständige Tempowechsel und äußerst exaktes Spielen war hier gefragt! Da konnte man mit den Füßen wippen, mitklatschen und mitsummen. Alle Melodien der Oper waren bestens bekannt und groß war die Begeisterung.
Der Zeppelin Hindenburg ist sicherlich ein ernsteres Thema. Der Komponist Michael Geisler hat sich mit einem Arrangement an dieses schwierige Thema gewagt und unser Musikverein hat es musikalisch gekonnt umgesetzt.
Das sehr dramatische Stück forderte vom großen Orchester und vom Dirigenten Höchstleistungen, die Finger flogen nur so über die Klarinetten. Da waren leise Töne, große Dramatik und auch mal Hilfeschreie zu hören. Das Schicksal des Luftschiffs bei Lakehurst 1937, bei dem der Zeppelin zerstört und 36 Menschen den Tod fanden war förmlich zu spüren. Beeindruckend!
Anschließend nahm mit “Walzerzauber“ die leichtere Muße wieder Einzug in die Festhalle. Da trafen sich verschiedene Figuren aus Operetten musikalisch auf der Bühne. Der Zigeunerbaron tanzte fröhlich in einem Medley mal mit der Czardasfürstin, mal mit der lustigen Witwe. Alles Walzer!
Ein Neujahrskonzert in Sandhausen ohne einen Marsch ist unmöglich.
Dieses Jahr ging man gleich in die Luft. Die ersten Flugversuche am Anfang des letzten Jahrhunderts ließen förmlich eine Fliegermanie entstehen. Damals wurde auch die Operette „Der Fliegende Rittmeister“ komponiert.
Der Fliegermarsch von Hermann Dostal, aus dieser Operette, ist voller Schwung, Elan und Enthusiasmus.
Es wurde schließlich eine neue Ära eingeläutet: Die Luftfahrt.
Das Publikum ging begeistert mit, es wurde geklatscht und der Traditionsmarsch wurde mit sehr viel Beifall bedacht.
Schwungvoll und bei bester Laune wurde jetzt erst mal pausiert! Bei Sekt, Cola und Brezel konnte man mit vielen Freunden und Bekannten auf das neue Jahr anstoßen! Da das Pausenzeichen ausgefallen war, riefen 4 Trompeten spontan die Besucher zur 2. Runde. Die perfekte spontane Lösung. Im zweiten Konzertteil kamen die Fans der Rock-, Pop- und Unterhaltungsmusik voll auf ihre Kosten! Fulminant war auch schon der Start: Bon Jovi-Rock-Mix. Die Festhalle wurde mit den bekanntesten Hits wie Runaway, It´s My Life, uvm. gerockt. Der Spaß am Musizieren war richtig zu spüren. Ruhig Sitzenbleiben war schwer, die Begeisterung war riesig und die Stimmung grandios, erste Bravo-Rufe waren zu vernehmen.
Mit 80 Jahren, für uns alle viel zu früh von uns gegangen ist Udo Jürgens. Seine Hits werden bleiben. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern war Udo Jürgen einer der kommerziell erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum. Seine aktive Karriere erstreckte sich über nahezu 60 Jahre. Auch der Musikverein setzte dem genialen Komponisten, Musiker und Sänger ein Denkmal. Ob 17 Jahr, blondes Haar, mit 66 Jahren, aber Bitte mit Sahne, Mercie Cherie, Griechischer Wein, und das ehrenwerte Haus, viele seiner Hits wurden in einem Medley gefasst und äußerst schwungvoll auf die Bühne gebracht. Da fehlte nur noch Einer: Udo Jürgens im weißen Bademantel und mit einer Tasse Kamillentee. Er wäre sicherlich auch begeistert gewesen und hätte mitgefeiert.
In the Mood, wer kennt es nicht, das Stück, das jeden von den Sitzen reißt. Die Herkunft des Gassenhauers ist noch ungeklärt. Bekannt wurde es durch Glenn Miller, der das Stück im Sommer 1939, Long Island, erstmals aufnahm. Ein richtig fetter Big Band Sound erfüllte die Halle und alle Glenn Miller Fans kamen auf ihre Kosten. Das Orchester bot eine Glanzleistung und die Soli waren zum dahin schmelzen, einfach genial!
Das hätte auch das diesjährige Konzertmotto sein können:
Let Me Entertain You! Die Songs des vielseitigen Sänger und Entertainers Robbie Williams stürmen seit Jahren immer wieder die Hitparaden und begeistern ein breites Publikum. Robbie Williams wurde schon mit 15 Jahren für eine Boygroup gecastet., der späteren Gruppe Take That. Die Jungs waren enorm bliebt. Als 1995 bekannt wurde, dass Robbie Williams die Band infolge von Drogen- und Partyeskapaden verlassen sollte, mussten unter anderem in Deutschland Seelensorger-Hotlines geschaltet werden. Robbie Williams wurde ein international sehr bekannter Solokünstler. Als für seine Tour 1,6 Millionen Tickets an einem einzigen Tag verkauft wurden, landete er sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Das Orchester zeigte sein ganzes Können, es war einfach nur genial. Man riss das Publikum von den Stühlen. Stehende Ovationen, es gab kein Halten mehr.
Selbstverständlich war auch unser amerikanischer Freund wieder mit von der Partie: Eric Hill. Seit sehr vielen Jahren kommt er jedes extra jährlich aus Amerika angeflogen um beim Neujahrskonzert mitzuspielen. Angelika Burkhardt dankte ihm sehr herzlich im Namen aller. Selbstverständlich dankte sie auch allen anderen am Konzert Beteiligten.
Natürlich, wurden nach so einer Konzertleistung vehement Zugaben gefordert. Der Musikverein kam dieser Bitte gerne nach.
My Way, war die Wahl der Stunde. Von Paul Anka komponiert, wurde das Stück vor allem durch den Sänger Frank Sinatra weltweit bekannt. Ankas englischer Text handelt von der Retrospektive auf ein erfülltes Leben eines Mannes. Der Dirigent Stanislav Klimov zeigte als Solist an der Posaune sein großes Können, perfekt!
Natürlich gab es auch eine zweite Zugabe! Birdland, von Joe Zawinul. Der Titel des Jazz-Titels ist eine Hommage an den New Yorker Jazz-Club Birdland in der 52. Straße in Manhattan. Zawinul hatte den Club als junger Musiker häufig besucht und lernte hier seine spätere Frau kennen. Jugenddirigent Jonathan Schmieding dirigierte souverän beide Orchester zusammen. Mit Birdland unterstrich der Musikverein einmal mehr seine sehr große musikalische Vielfalt. Egal, was da an Opern, Märschen, Rock, Pop und auch noch Jazz, gefordert wird, der Musikverein setzt das Thema um und wie! Eine super Leistung, großer Applaus! Nicht nur die gemeinschaftliche Leistung überzeugt, auch die sehr vielen gelungenen Soli müssen hier Erwähnung finden. Man kann die vielen Solisten gar nicht alle nennen. Für den Musikverein war das Jahr 2017 ein Jahr des Umbruchs. So wurden beide Dirigentenstellen neu besetzt und auch der Vereinsvorsitz gewechselte. Die Verantwortlichen beim Musikverein haben ein äußerst glückliches Händchen bewiesen!
Man kann also zuversichtlich in die Zukunft blicken. Gibt es da überhaupt noch eine Möglichkeit für eine musikalische Steigerung?
Wir dürfen gespannt sein.
Als endgültiger Konzertabschluss wurde traditionell Badens Nationalhymne, das Badnerlied gegeben. Stehend und voller Inbrunst ( manche auch mit Hand auf dem Herzen) sangen alle gemeinsam die Strophen mit!
Vielen Dank an alle Musikerinnen- , und Musiker. Ihr habt wieder alles gegeben und eine schier unglaubliche musikalische Leistung erreicht!
War echt klasse das Konzert, Hut ab!
Besonderen Dank auch an unsere große Anzahl an Helfer.
Ohne Euch würde so ein Konzert nicht laufen. Auch ihr seid spitze!
Ein ganz großes Dankeschön an unsere Konzertbesucher. Wir hoffen es hat Ihnen so gut wie uns gefallen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Konzert in der Kirche, am 25. März 2018 ein.
Wir versprechen Ihnen schon jetzt wieder einen Hörgenuss der Extraklasse.
Jutta Staudt